
Visualisierung der LICHTGRENZE vom 7. bis zum 9. November 2014 am Checkpoint Charlie. Kulturprojekte Berlin
Foto: Daniel Bueche
Berlin, 7. November 2014. Vor 25 Jahren fiel die Mauer und veränderte von einem Tag auf den anderen das Leben von Millionen Menschen – und ganz Deutschland. Die Berliner Jubiläumsfeierlichkeiten um den 9. November 2014 werden auf Initiative des Landes Berlin von der Kulturprojekte Berlin GmbH realisiert, in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Mauer, der Robert-Havemann-Gesellschaft sowie weiteren Partnern und Institutionen.
Für das Buch zum Jubiläum interviewte ich acht Zeitzeugen und sprach mit ihnen über ihre persönlichen Erfahrungen. Darunter Siegbert Schefke, der heimlich die Montagsdemonstration in Leipzig am 9. Oktober 1989 filmte und Roland Jahn, der 1983 aus der DDR ausgebürgert wurde und heute Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen ist. Am 9. November 1989 arbeitete er als freier Journalist im Sender Freies Berlin und verfolgte die Pressekonferenz mit Günter Schabowski. Sofort rannte er zur Tür und schrie in den Flur: „Die Mauer ist offen!“ Für ihn wie für viele andere war das ein großer Glücksmoment.
Die Geschichten im Buch zeigen beispielhaft, wie die Mauer die Stadt und den Alltag ihrer Bewohner prägte. 16 Berliner und ehemalige Berliner erzählen, wie sie den Mauerfall erlebt haben – vom ausgebürgerten Oppositionellen bis zum Sparkassenangestellten, der als Auszubildender Begrüßungsgeld auszahlte, vom Paar, das 1961 in der Nähe der Bernauer Straße wohnte, bis zur jungen Kreuzbergerin, die sich einen Mauerfall auch im Land ihrer koreanischen Mutter wünscht.
Das Buch (168 Seiten) kostet 5 € und kann hier bestellt werden.